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Elektrophysiologie

Durch elektrophysiologische Untersuchungen in der Neuro-Urologie kann die Funktionstüchtigkeit von Nervenbahnen und Muskeln, die für den Blasenentleerungsreflex relevant sind, überprüft werden. Die Neuro-Urologische Ambulanz ist für die Durchführung von Messungen der evozierten Potentiale und EMG am Beckenboden ausgerüstet.

 

Messung der evozierten Potentiale (EVP-Messung)

Die Transportfähigkeit von Nervenbahnen für Reizimpulse und Informationen kann mit der Messung der evozierten Potentiale beurteilt werden. Mit dieser Methode können Nervenleitstörungen, die durch Verletzungen oder Erkrankungen hervorgerufen wurden festgestellt werden.

 

Die EVP-Messung ist eine, je nach Nervenlokalisation, nicht-invasive bzw. minimal-invasive Untersuchungsmethode, bei der Nerven nahe der Haut- oder Schleimhautoberfläche mit elektrischem Strom (Batteriestromstärke) gereizt und Antwortströme über der Kopfhaut (Gehirnströme) abgeleitet werden. Damit wird unter anderem die Zeit zwischen Reiz und Auftreten der Antwort gemessen. Somit kann es abgelesen werden, ob es zu einer Verlangsamung oder gar Ausfall der Erregungsleitung gekommen ist.

 

EMG-Messung

Die Elektromyographie (EMG) testet die Nervenversorgung von Muskeln. Mit dieser Methode können Muskellähmungen eindeutig nachgewiesen werden und daraus therapeutische und prognostische Konsequenzen gezogen werden. In der Neuro-Urologie setzt man diese Methode vor allem bei dem Nachweis einer Lähmung des Beckenbodens ein.

Neuro-Urologische Ambulanz | Anichstrasse 35 | A-6020 Innsbruck | Tel.: +43(0) 50 504 24800 | Fax: +43(0) 50 504 24799