Die neurourologische Versorgung hat in Innsbruck eine jahrzehntelange Tradition.
Prof. Helmut Madersbacher kümmerte sich seit den 70-er Jahren besonders um Kinder mit Spina Bifida. Damit wurde der Grundstein für den Ausbau der urologischen Funktionsdiagnostik in Innsbruck gelegt.
Ein konstantes Mitglied seines Teams war bereits damals Dr. Gustav Kiss. Unter der Leitung von Prof. Madersbacher gründete dieses zweiköpfige Ärzteteam am 1. März 1995 die Neuro-Urologische Ambulanz. Schon damals gehörten zu der noch recht kleinen Einheit DGKKS Dora Mair und Regina Kahlhammer.
Die Neuro-Urologische Ambulanz erlangte schnell einen international beachtenswerten Ruf mit Referenzcharakter. Die große Nachfrage und der rasante Zuwachs der Patientenzahlen ließen das Team wachsen, welches Anfang der 2000-er bis zu 16 Mitglieder umfasste. Prof. Madersbacher leitete die Ambulanz noch bis Mitte 2009.
Vom 1. Juli 2009 bis 31. Jänner 2021 hatte OA Dr. Gustav Kiss die Ärztliche Leitung der Neuro-Urologischen Ambulanz inne. Mit seinem Namen wird die erfolgreiche und reibungslose Rückführung der Ambulanz in die Univ. Klinik für Urologie und die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems (EN/ISO) verknüpft.
Nach der Pensionierung von OA Dr. Gustav Kiss hat am 1. Februar 2021 OA Dr. Achim Herms die Ärztliche Leitung der Neuro-Urologischen Ambulanz übernommen.
Nach Optimierung der Ärzte- und Administrationsstellen verfügt die Neuro-Urologische Ambulanz über 14 TILAK-Planstellen.
Bild: Das Neuro-Urologische Team in 1997 in der „Alten Frauenklinik“