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Elektrotherapien

Es gibt sowohl für die überaktive Blase, als auch für Fälle der erschwerten Blasenentleerung effektive Methoden der Elektrostimulation. Mit einer niederfrequenten Stimulation des N. pudendus (der wichtigste Nerv des Beckenbodens) kann die Überaktivität der Harnblase und damit die Reizblase günstig und ohne Nebenwirkungen beeinflusst werden. Die Stimuationselektroden liegen entweder oberflächlich an den Genitalen, oder sind in die Scheide oder in den After eingeführt. Tägliche Stimulationen von 20 – 40 Min Dauer über wenige Wochen bilden eine Therapieeinheit.

 

Die großkapazitäre Harnblase mit erschwerter Blasenentleerung ist wesentlich schwieriger zu therapieren als die Blasenüberaktivität und Harninkontinenz. Eine der wenigen kurativen Methoden ist die sog. intravesikale Elektrostimulation (IVES). Diese Therapie hat in der Neuro-Urologischen Ambulanz eine jahrzehntelange Tradition. Diese Therapieform ist invasiv, da die Stimulationselektrode für die Dauer der einzelnen Therapiesitzungen durch einen Blasenkatheter in die Harnblase geführt werden muss. Trotzdem ist die Verträglichkeit dieser Methode ausgezeichnet und kann bei Jung und Alt gleichermaßen verwendet werden.

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